Text: Gerhard Kalden

Alle Hunde bestanden Brauchbarkeitsprüfung

Ob Blindenhund oder Polizeihund, alle müssen auf ihre Aufgaben vorbereitet werden. So auch vier Hunde, die unter der Leitung des Hunde-Obmanns der Jägervereinigung Frankenberg, Wolfgang Hormel (Battenberg), eine längere Trainingszeit im Sommer absolviert hatten. Am 1. Oktober traten sie mit ihren Besitzern, den Hundeführern, im oberen Edertal zu einer gesetzlich vorgeschriebenen Brauchbarkeitsprüfung an. Alle Hunde bestanden und sind nun offiziell Jagdgebrauchshunde.
Wolfgang Hormel, der Experte für Jaghundeausbildung der Jägervereinigung Frankenberg, bietet seit vielen Jahren jährlich Kurse an mit dem Ziel einer Brauchbarkeitsprüfung (BP). Dabei haben die Hunde bis zu 10 Aufgabenbereiche, so genannte Module, zu bewältigen. Dazu gehören im Jagdalltag benötigte, von den Hunden als Helfer der Jäger zu erfüllende Aufgaben, wie zum Beispiel allgemeiner Gehorsam, Bringen von Haarwild, Schweißarbeit, das heißt, einer Blutspur verletzten Wildes zu folgen, um es zu finden, oder auch als weitere Aufgabe, erlegte Enten aus Gewässern zu bergen, das so genannte Verlorenbringen aus Wasser. Es ist zum Teil harte Arbeit, bis die Hunden alle diese Aufgaben beherrschen. Erst dann können sie zu der BP antreten und nach bestandener Prüfung als Jagdgebrauchshund eingesetzt werden. Dabei eignen sich verschiedene Hunderassen, je nach Körperbau und Konstitution, für unterschiedlich Aufgaben. So kann man keinen Bernhardiner in einen Fuchsbau schicken. Dazu sind Dackel geeignet und einsetzbar. Bei der diesjährigen BP traten an die Brandlbracke von Ulrich Faust (Geismar), brauchbar für die Nachsuche auf Schalenwild, der Deutsch Kurzhaar von Linda van Poppel (Linne in den Niederlanden), der Deutsche Wachtel von Uwe Hoffmann (Allendorf-Haine), beide brauchbar unter anderen für die Nachsuche auf Niederwild, wie Hasen zum Beispiel und der Border Terrier von Johannes Fuhr (Bad Wildungen), brauchbar für Nachsuche auf Schalenwild.
Die Prüfung am 1. Oktober fand im Revier von Berufsjäger Bernd Weldner (Battenberg) statt, der auch Richter war. Weiter fungierten als Richter Manfred Arnold (Allendorf-Eder) und der Prüfungsleiter Wolfgang Hormel (Battenberg). Zur Zeugnisausgabe, Besprechung der Prüfungsergebnisse und zum gemütlichen Beisammensein trafen sich die Hundeführer und Richter um 13 Uhr im Hotel “Sassor” in Battenberg-Dodenau.  (zqa)

 

Wasserarbeit müssen Hunde als Jagdhunde ebenfalls beherrschen, wie dieser Gordon Setter.

Foto: G. Kalden

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Prüfungsleiter Wolfgang Hormel,  bei der Instruktion zur Hundeausbildung mit seinem  Deutschen Jagdterrier.

Foto: G. Kalden