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Jägervereinigung Frankenberg e.V.



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Strecke legen

Erlegtes Wild nach erfolgreicher Jagd in besonderer Weise “zur Strecke zu legen”, ist ein sehr alter Brauch und eine Geste der Achtung vor dem erbeuteten Wild.

Strecke

An der Strecke, Foto: H. Lepa

Holzfeuer

     Holzfeuer Foto: H. Lepa

 

Am Ende einer gemeinschaftlichen Jagd, nach einer Drück- oder Treibjagd, wird das erlegte Wild an einem vorbereiteten Platz zusammengebracht. Dieser Platz wird zuvor mit grünen Zweigen ausgelegt, wobei die Größe der Fläche den in die Jagd gesetzten Erwartungen entspricht.

Wird bis zum Abend gejagt, werden neben diesem Streckenplatz Holzstöße aufgeschichtet, um später noch Licht zu haben. Hierzu dienen auch Fackeln, die von im Halbkreis aufgestellten Treibern oder Jägern gehalten werden.

Beim Legen der Strecke haben Schützen wie Treiber mit dem Wild achtsam umzugehen. Es ist höchst verpönt, das Wild einfach irgendwie hinzuwerfen oder etwa über das zur Strecke gelegte Wild hinwegzutreten. Derartige Verhaltensweisen werden als Ausdruck von Geringschätzung gegenüber dem erlegten Wild gewertet.

Üblicherweise wird das Wild auf die rechte Körperseite zur Strecke gelegt, und zwar in bestimmter Reihenfolge: Rotwild, Damwild, Schwarzwild, Rehe, dann kommen Fuchs, Hase, Kaninchen, Fasan, Rebhuhn, Ente. Allerdings werden üblicherweise bei einer Jagd längst nicht alle diese Wildarten gejagt, zumal sie ja in verschiedenen Lebensräumen vorkommen und z. T. auch unterschiedliche Jagdzeiten haben. Die stärksten Tiere jeder Art werden rechts an den Anfang der betreffenden Reihe gelegt.

Bei der Niederwildjagd wird die Strecke in folgender Reihenfolge gelegt: Füchse, Hasen, Kaninchen, Fasanen und sonstiges Flugwild wie Schnepfen, Ringeltauben oder Enten. Wenn viel Wild auf der Strecke liegt, wird jedes zehnte Tier einer Wildart etwas vorgezogen.

Der Abschluß einer Jagd wird sehr stilvoll gestaltet mit allen beteiligten Schützen, Bläsern, Hundeführern und Treiber. Dazu nehmen der Jagdherr, der Jagdleiter und das Gros der übrigen Jäger vor der Strecke Aufstellung, die Bläser, die Hundeführer und die Treiber gegenüber.

Der Jagdleiter meldet dem Jagdherrn die Strecke, der allen dankt, die an der Vorbereitung, dem Ablauf und dem Gelingen der Jagd Anteil hatten. Danach überreicht er die Erlegerbrüche an die Schützen.

Mit den Totsignalen für die einzelnen Wildarten, mit Jagd vorbei und Halali, endet die Jagd. Nun wird das Wild in die Wildkammer oder zum Wildhändler gebracht.

 

Quelle: Deutscher Jagdschutz Verband