Aktuelle Seite: Startseite Archiv Beiträge / Berichte Aktuelles Presseberichte / Beiträge Drei Hunde bestanden Jagdhunde-Abitur
Waldeck-Frankenberg. Am Tag der Deutschen Einheit, am 3. Oktober, schlug für die Hunde und deren Hundeführern die Stunde der Wahrheit. Nach einem anspruchs-vollen Prüfungsprogramm haben von den fünf zur Prüfung gemeldeten Hunden drei die Prüfung bestanden. Sie dürfen nun bei Jagden und Nachsuchen als brauchbare Hunde eingesetzt werden. An den Start dieses Kurses gingen acht Hundeführer mit ihren Hunden.
Wenn auch noch immer Hunde bei Jagden unentbehrlich sind, so sind doch die Zeiten längst vorbei, in denen der Jäger / Förster als Jäger im langen, dunkelgrünen Lodenmantel mit einem breitkrempigen Hut, an dem am Hutband ein rasierpinsel-artiges Büschel von Wildschweinborsten prangte, einen grünen Rucksack geschultert, einen Dackel an der Leine führend und ein Pfeifchen schmauchend gemütlich durch den Wald zum Ansitz schlenderte. Heute wird alles genau geregelt und bei Brauchbarkeitsprüfungen, wie an diesem 3. Oktober in oberen Edertal, aussortiert, welche Hunde bei Jagden als Jagdgehilfen eingesetzt werden dürfen.
Die Leitung des Prüfungstages am 3. Oktober hatte Wolfgang Hormel (Battenberg), Obmann für Hundeausbildung in der Jägervereinigung Frankenberg. Er bietet seit vielen Jahren solche Kurse mit stets erfreulichen Ergebnissen an. Teilnehmer kommen aus dem gesamten Kreisgebiet und darüber hinaus. Wolfgang Hormel, der auch als Richter bei der Prüfung fungierte, wurde von den weiteren Richtern Manfred Arnold (Allendorf-E.), Peter Weigel (Burgwald-Bottendorf und Wiland Henkel (Fran- kenberg-Röddenau) unterstützt.
Zu den von den Hunden zu absolvierenden Prüfungsaufgaben gehörten: “Allgemeiner Gehorsam und Schussfestigkeit”, was heißt, dass ein Hund bei Abgabe eines Schusses nicht erschrecken darf. Weitere Aufgaben waren “Wasserarbeit”, zum Beispiel eine erlegte Ente aus einem Gewässer zu bergen, “Schleppen” also eine gelegte Duftspur aufzuspüren und ihr zu folgen, um erlegtes Wild aufzufinden, “Stöberarbeit”, das heißt: erlegtes Wild im Unterholz zum Beispiel aufzufinden und “Schweiß/ Leinenführigkeit/Standruhe”. Erfolgreich durch die Prüfung bringen konnten ihre Hunde die Hundeführer: Volker Rössner (Waldeck) mit seinem Deutschen Jagdterrier, Johannes Achenbach (Biedenkopf) mit seinem Deutsch Kurzhaar und Harry Ernst (Burgwald) mit seinem Deutschen Jagdterrier. Zwei weitere Hunde scheiterten an der Schussfestigkeit. Um 15 Uhr fand der Kurs im Hotel “ Sassor” in Dodenau mit der Zeugnisausgabe und anschließender, gemütlicher Gesprächsrunde seinen diesjährigen Abschluss. (zqa)
Foto: Teilnehmer an der Jagdhundeausbildung der Jägervereinigung Frankenberg unter Leitung von Wolfgang Hormel (5. von rechts), Foto: Gerhard Kalden