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Jägervereinigung Frankenberg e.V.

ASP Übung im Odenwald


Rund 120 Teilnehmer, darunter auch Förster und Jäger sowie Mitarbeiter*innen der hessischen Veterinärbehörden waren zu einer praktischen Übung in den hessischen Odenwald gekommen.
Fallszenario: Ein toter Frischling liegt umzäunt von rot-weißem Markierungsband auf einer Wiese in der Nähe von Lützelbach. Im Seuchenfall muss das verendete Stück unter Einhaltung strengster Sicherheitsmaßnahmen geborgen werden.
Die Veranstaltung eröffnete der Leiter der Veterinärbehörde im Odenwaldkreis, Dr. Michael Sallmann.
Die Polizeifliegerstaffel Egelsbach präsentierte, wie sie mit Wärmebildkamera totes Schwatzwild aufspüren könnten, damit eine schnellstmögliche Bergung erfolgen kann. Allerdings kennt auch die Wärmebildtechnik ihre Grenzen. Weichen die Bodentemperatur und die Temperatur des Tierkörpers stark voneinander ab, ist die Wärmebildkamera in der Lage den Fundort anzuzeigen. Liegt das verendete Stück schon zu lange, ist kein positives Ergebnis zu erwarten. Schwierig gestaltet sich auch die Suche über Waldgebieten, im hohen Mais oder auf Rapsflächen. Da z.B. über Waldgebieten das Schwarzwild nicht eindeutig zu erkennen wäre. Die Drohnen liefern jedoch aktuelle Luftbilder der Umgebung für etwaige Einsatzmappen und können bei Kontrollen eingesetzt werden, so der Leiter der Polizeifliegerstaffel.
Dr. Leidel von der Task Force Tierseuchenbekämpfung des RP Darmstadt zeigte in einer grafischen Animation die Ausbreitung der ASP in Osteuropa bis aktuell nach Belgien. Sie ging dazu auf die Verbreitung des Virus durch den Menschen ein, der z.B. durch die Entsorgung von kontaminiertem Rohfleisch- oder Wurstwaren für die sprunghafte Ausbreitung über teilweise mehrere hundert Kilometer verantwortlich sei.
Finanziert wurde die Übung vom hessischen Umweltministerium.
Ein Video zur Tierseuchenübung ist auf YouTube online: https://youtu.be/rUaWLaJuudM