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von Gerhard Kalden.
Frankenberg. Reinhard Brandl ist als passionierter Jäger und Naturschützer bekannt. Für ihn hat der Naturschutz einen hohen Stellenwert. Als Naturschutzbeauftragter der Hegegemeinschaft Frankenberg, in der er auch verschiedene Naturschutzmaßnahmen organisiert und leitet, sind ihm Hege und Jagd eine feste Einheit. Zur Zeit ist er zusammen mit Petra Schapner und Ralph Zarge, die mit in seinem Revier jagen, intensiv damit beschäftigt, Nistkästen nicht nur in seinem von Hessenforst gepachteten Revier Schreufa-Nord für die bevorstehende Brutsaison herzurichten.
Allein 72 Nistkästen werden derzeit in seinem Revier gesäubert, repariert, gegebenenfalls auch gestrichen und desinfiziert. Daneben werden noch vier Fledermauskästen und ein Hornissenkasten unterhalten. Da im Bereich des Forstamtes Burgwald rund 500 Nistkästen aufgehängt wurden, aber nicht mehr alle vom Forst betreut werden können, hilft Brandl neben örtlichen NABU-Gruppen auch hier bei der Reinigung der Nistkästen, damit genügend Brutplätze für Höhlenbrüter, vor allem Meisenarten, in der Brutsaison 2013 zur Verfügung stehen. Immerhin betätigen sich Meisen und Kleiber durch ihre Nahrungssuche als biologische, giftfreie Forstschädlingsbekämpfer im Wald. Als Besonderheit im Revier Schreufa-Nord gilt, dass die meisten, aufgelisteten Nistkästen an Hochsitzen angebracht sind. So kann der Jäger gleich beim Ansitz beobachten, ob und von welcher Vogelart der Kasten besetzt wurde. Durch Buchführung darüber lässt sich auch die Bestandsentwicklung der Waldvögel ermitteln. Im Winter unterhalten Reinhard Brandl und seine Mitjäger Vogelfütterungen im Revier. In Futterglocken und Futterhäuschen wurden in seinem Revier in diesem Winter vor allem Sonnenblumenkerne für rund 150 Euro verfüttert. (ka)
Foto: Oberhalb von Schreufa kontrolliert Reinhard Brandl in seinem Revier eine Vogelfütterung mit Futterhaus und Futterglocke (links) sowie den Nistkasten am Hochsitz im Hintergrund. Foto: G. Kalden