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Die Jägervereinigung Frankenberg trauert um ihren Bläserobmann Bernd Hömberg
Am Samstag, 30. Mai 2015 verstarb plötzlich und unerwartet der langjährige Leiter der Bläsergruppe der Jägervereinigung Frankenberg.
In tiefer Trauer um einen engagierten Jäger, Jagdhornbläser und Freund und mit großem Mitgefühl für seine Familie nahmen zahlreiche Jagdkollegen, Forstbeamte und Freunde am Montag dieser Woche Abschied. Im Rahmen der Trauerfeier und bei der Beerdigung erklangen für ihn die Jagdhörner in der Hochachtung für sein jahrzehntelanges Engagement in der Bläsergruppe der Jägervereinigung Frankenberg (Eder). Bernd Hömberg war seit 37 Jahren Bläser in der damals noch jungen Gruppe von Jagdhornbläsern in Frankenberg. Als Forstbeamter und neuer Bewohner des Forsthauses in Rodenbach vertraute man ihm die Führung der Gruppe an und wurde seither durch seine tatkräftige Leitung über die ganzen Jahre hinweg reichlich belohnt. Ständig vergrößerte sich die Anzahl der Bläserinnen und Bläser. Das Repertoire erweiterte sich immer mehr und die jagdlichen Traditionen wurden innerhalb der Jägervereinigung durch seinen Einfluss aufrechterhalten. Um den Leistungstand zu erkunden, meldete Bernd Hömberg die Gruppe zu zahlreichen Landes-bläserwettbewerben an, die mit der Goldenen Hornfesselspange belohnt wurden. Viele Besuche bei anderen Bläsergruppen – meistens mit jagdlichen Veranstaltungen verbunden – und bei großen Jagdhornschaublasen traten die Frankenberger Bläser erfolgreich auf. Ein großer musikalischer Schritt wurde durch Bernd Hömberg mit dem Ankauf mehrerer Parforcehörner eingeleitet und in 1992 wurde die erste Hubertusmesse in der Liebfrauenkirche in Frankenberg (Eder) geblasen. Von den kleinen Dorfkirchen wie Dodenau, Rengershausen und Berghofen bis hin zu großen Kirchengebäuden wie die Hainaer Kirche und der Passauer Stephansdom waren die Konzertsäle für die Bläser. Auslandsreisen führten die Bläser nach Ungarn, Italien und Österreich. Bernd Hömberg förderte die neu gefundenen Kontakte zu Jägern in Seekirchen und Brandenburg. Im ständigen Wechsel wurden jagdliche Einladungen zu den Freunden gepflegt.
Die Parforcehorngruppe erkämpfte beim Bundesbläserwettbewerb in Weimar und Harsewinkel ebenfalls „Gold“. Bernd Hömberg sind die zahlreichen Auftritte bei den Veranstaltungen der Jägervereinigung zu verdanken. Diese wurden immer zu einem feierlich umrahmten Ereignis. Von Auftritten zu Geburtstagsfeiern, Hochzeiten und Jubiläen, Ehrungen und die Veranstaltungen der Jägervereinigung und den Trophäenschauen bis hin zu den alljährlich stattfindenden Bläserjagden wurde eine beeindruckende positive Öffentlichkeitsarbeit gefördert. Aber auch ehrenvolle Abschiede bei Beerdigungen verdienter Mitglieder der Jägervereinigung wurden durch die Bläser wahrgenommen. Bernd Hömberg war immer bemüht eine blasfähige Truppe herbeizuschaffen. Dazu motivierte er ständig die Jagdhornbläser, die Übungsstunden in der Schreufaer Mühle, bei Dippels Karl oder nun im Wildparkhaus wahrzunehmen.
Mit dem Verstorbenen haben wir einen engagierten Obmann für die Jagdmusik und die jagdlichen Traditionen verloren. Sein Einsatz für die Bläsergruppe Frankenberg, für den wir ihm aus tiefstem Herzen danken, soll für uns die Verpflichtung sein, in seinem Sinne die Gemeinschaft weiter zu erhalten und sein Werk fortzuführen.
Frankenberg, 11.06.2015
Erich Reitz