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Jägervereinigung Frankenberg e.V.



Fragen und Antworten zur ASP

DJV beantwortet die häufigsten Fragen zum Thema Afrikanische Schweinepest (ASP).

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Lust auf Jagdhornblasen??

Die Bläsergruppe der Jägervereinigung bietet ein Neueinsteigerkurs im Jagdhornblasen an

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Rollende Waldschule

Die „Rollende Waldschule“ der Jägervereinigung Frankenberg e.V.

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Natur des Jahres 2019

Alle „Jahreswesen“ auf einen Blick Wer ist es geworden und wer hat es sich ausgedacht?

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Jäger und NAJU gemeinsam im Naturschutz-Einsatz

Frankenberg-Röddenau. Die letzten Nabelschwaden im Edertal bei Röddenau hatten sich gegen 9 Uhr am Samstag (13.10.) verzogen und ein weiterer, sonniger goldner Oktobertag kündigte sich an, als eine große Gruppe von Naturschützern, Jägern, Jungjägern und NAJU-Mitgliedern der Ortsgruppe Frankenberg sich zu einem größeren Naturschutzeinsatz westlich von Röddenau trafen. Absicht dieses Einsatzes ist die Entbuschung und das Mulchen eines ehemaligen, aufgelassenen Garten-geländes. Die Leitung hatten Reinhard Brandl von der Jägervereinigung Frankenberg, als Naturschutz-Fachmann der Hegegemeinschaft Frankenberg, diese Funktion hat er bisher 25  Jahre lang ausgeübt, sowie Martin Hecker, Leiter des Betriebshofes Frankenberg als Jäger und Vertreter der Stadt Frankenberg. Frank Seumer, Leiter der NAJU-Frankenberg nahm mit einer Gruppe von Jugendlichen ebenfalls teil.
Ziel dieses aufwändigen Einsatzes ist die Anlage einer Blumenwiese im Frühjahr 2019. Damit soll ein Beitrag zum Schutz von Insekten geleistet werden, deren Bestände drastisch eingebrochen sind. Außerdem ist vorgesehen, dass im Rahmen einer Ausgleichsmaßnahme dort noch heimische Baumarten gepflanzt werden, wie Martin Hecker, Leiter des Wildparks Frankenberg, anmerkte. Außergewöhnlich bei diesem Einsatz der Hegegemeinschaft Frankenberg mit Unterstützung der NAJU-Frankenberg war diesmal der Einsatz eines Treckers mit Holzgreifer und Mulchgerät von Jungjäger Dieter Lettermann aus Eifa. Aus heutiger Sicht gehören die inzwischen verwilderten Gartenfläche nicht in die Ederaue zumal dort auch möglicherweise fremdländische Gewächse eingebracht worden sein könnten, erklärte Martin Hecker. Die zukunftsweisende Gemeinschaftsaktion zur Anlage einer Blumenwiese ist als Nahrungsquelle für Insekten einschließlich Bienen gedacht, um dem Insekten-Rückgang entgegen zu wirken.
Den Abschluss dieses Einsatzes bildete ein gemeinsamer Imbiss unter strahlend blauem Himmel in der Ederaue bei Röddenau. (zqa)

 

Foto: Diese Gruppe von Jägern und NAJU-Mitgliedern arbeitete am Samstag bei Röddenau an der Entbuschung einer ehemaligen Gartenanlage mit dem Ziel der Anlage einer Blumenwiese für bedrohte Insekten.  Foto: Gerhard Kalden

ASP Übung im Odenwald


Rund 120 Teilnehmer, darunter auch Förster und Jäger sowie Mitarbeiter*innen der hessischen Veterinärbehörden waren zu einer praktischen Übung in den hessischen Odenwald gekommen.
Fallszenario: Ein toter Frischling liegt umzäunt von rot-weißem Markierungsband auf einer Wiese in der Nähe von Lützelbach. Im Seuchenfall muss das verendete Stück unter Einhaltung strengster Sicherheitsmaßnahmen geborgen werden.
Die Veranstaltung eröffnete der Leiter der Veterinärbehörde im Odenwaldkreis, Dr. Michael Sallmann.
Die Polizeifliegerstaffel Egelsbach präsentierte, wie sie mit Wärmebildkamera totes Schwatzwild aufspüren könnten, damit eine schnellstmögliche Bergung erfolgen kann. Allerdings kennt auch die Wärmebildtechnik ihre Grenzen. Weichen die Bodentemperatur und die Temperatur des Tierkörpers stark voneinander ab, ist die Wärmebildkamera in der Lage den Fundort anzuzeigen. Liegt das verendete Stück schon zu lange, ist kein positives Ergebnis zu erwarten. Schwierig gestaltet sich auch die Suche über Waldgebieten, im hohen Mais oder auf Rapsflächen. Da z.B. über Waldgebieten das Schwarzwild nicht eindeutig zu erkennen wäre. Die Drohnen liefern jedoch aktuelle Luftbilder der Umgebung für etwaige Einsatzmappen und können bei Kontrollen eingesetzt werden, so der Leiter der Polizeifliegerstaffel.
Dr. Leidel von der Task Force Tierseuchenbekämpfung des RP Darmstadt zeigte in einer grafischen Animation die Ausbreitung der ASP in Osteuropa bis aktuell nach Belgien. Sie ging dazu auf die Verbreitung des Virus durch den Menschen ein, der z.B. durch die Entsorgung von kontaminiertem Rohfleisch- oder Wurstwaren für die sprunghafte Ausbreitung über teilweise mehrere hundert Kilometer verantwortlich sei.
Finanziert wurde die Übung vom hessischen Umweltministerium.
Ein Video zur Tierseuchenübung ist auf YouTube online: https://youtu.be/rUaWLaJuudM

Drei Hunde bestanden Jagdhunde-Abitur

Waldeck-Frankenberg.  Am Tag der Deutschen Einheit, am 3. Oktober, schlug für die Hunde und deren Hundeführern die Stunde der Wahrheit. Nach einem anspruchs-vollen Prüfungsprogramm haben von den fünf zur Prüfung gemeldeten Hunden drei die Prüfung bestanden. Sie dürfen nun bei Jagden und Nachsuchen als brauchbare Hunde eingesetzt werden. An den Start dieses Kurses gingen acht Hundeführer mit ihren Hunden.
Wenn auch noch immer Hunde bei Jagden unentbehrlich sind, so sind doch die Zeiten längst vorbei, in denen der Jäger / Förster als Jäger im langen, dunkelgrünen Lodenmantel mit einem breitkrempigen Hut, an dem am Hutband ein rasierpinsel-artiges Büschel von Wildschweinborsten  prangte, einen grünen Rucksack geschultert,  einen Dackel an der Leine führend und ein Pfeifchen schmauchend gemütlich durch den Wald zum Ansitz schlenderte.  Heute wird alles genau geregelt und bei Brauchbarkeitsprüfungen, wie an diesem 3. Oktober in oberen Edertal, aussortiert, welche Hunde bei Jagden als Jagdgehilfen eingesetzt werden dürfen.
Die Leitung des Prüfungstages am 3. Oktober hatte Wolfgang Hormel (Battenberg), Obmann für Hundeausbildung in der Jägervereinigung Frankenberg. Er bietet seit vielen  Jahren solche Kurse  mit stets erfreulichen Ergebnissen an. Teilnehmer kommen aus dem gesamten Kreisgebiet und darüber hinaus. Wolfgang Hormel, der auch als Richter bei der Prüfung fungierte, wurde von den weiteren Richtern Manfred Arnold (Allendorf-E.), Peter Weigel (Burgwald-Bottendorf und Wiland Henkel (Fran- kenberg-Röddenau) unterstützt.
Zu den von den Hunden zu absolvierenden Prüfungsaufgaben gehörten: “Allgemeiner Gehorsam und Schussfestigkeit”, was heißt, dass ein Hund bei Abgabe eines Schusses nicht erschrecken darf. Weitere Aufgaben waren “Wasserarbeit”, zum Beispiel eine erlegte Ente aus einem Gewässer zu bergen, “Schleppen” also eine gelegte Duftspur aufzuspüren und ihr zu folgen, um erlegtes Wild aufzufinden, “Stöberarbeit”, das heißt: erlegtes Wild im Unterholz zum Beispiel aufzufinden und “Schweiß/ Leinenführigkeit/Standruhe”. Erfolgreich durch die Prüfung bringen konnten ihre Hunde die Hundeführer: Volker Rössner (Waldeck) mit seinem Deutschen Jagdterrier, Johannes Achenbach (Biedenkopf) mit seinem Deutsch Kurzhaar und Harry Ernst (Burgwald) mit seinem Deutschen Jagdterrier. Zwei weitere Hunde scheiterten an der Schussfestigkeit. Um 15 Uhr fand der Kurs im Hotel “ Sassor” in Dodenau mit der Zeugnisausgabe und anschließender, gemütlicher Gesprächsrunde seinen diesjährigen Abschluss. (zqa)

 

 

Foto: Teilnehmer an der Jagdhundeausbildung der Jägervereinigung Frankenberg unter Leitung von Wolfgang Hormel (5. von rechts), Foto: Gerhard Kalden