foto1
foto1
foto1
foto1
foto1

Jägervereinigung Frankenberg e.V.



Fragen und Antworten zur ASP

DJV beantwortet die häufigsten Fragen zum Thema Afrikanische Schweinepest (ASP).

Read More

Lust auf Jagdhornblasen??

Die Bläsergruppe der Jägervereinigung bietet ein Neueinsteigerkurs im Jagdhornblasen an

Read More

Rollende Waldschule

Die „Rollende Waldschule“ der Jägervereinigung Frankenberg e.V.

Read More

Natur des Jahres 2019

Alle „Jahreswesen“ auf einen Blick Wer ist es geworden und wer hat es sich ausgedacht?

Read More

 Nachruf für Wildmeister Willi Lotze

Waldeck-Frankenberg. Am 29. November wurde der über die Grenzen des Kreises bekannte Wildmeister Willi Lotze unter großer Anteilnahme zu Grabe getragen. Er verstarb im Alter von 77 Jahren kurze Zeit nach einem Unfall. Der Berufsjäger war Kreisjagdberater für den Kreisteil Frankenberg. Als Mitglied der Waldeckischen Jägerschaft und der Jägervereinigung Frankenberg hielt er Fallenlehrgänge und Wildschadenseminare ab und betätigte sich als Wildschadensschätzer. Er unterrichtete in Jungjägerlehrgängen und engagierte sich in Hegegemeinschaften. 30 Jahre lang war er in einem großen Privatrevier bei Buchenberg als Berufsjäger tätig. Auch in seinem Ruhestand als Berufsjäger übernahm er gewissenhaft Aufgaben eines Jagdaufsehers. Für seine ehrenamtlichen Tätigkeiten in jagdlichen Organisationen sowie im Sportverein Vöhl wurden dem Jäger und Angler Willi Lotze viele Ehrungen zuteil. So wurde er mit der silbernen Ehrennadel des Landesjagdverbandes Hessen (LJV) und des Deutschen Jagdschutzverbandes (DJV) ausgezeichnet.. Er erhielt die Ehrenmitgliedschaft der Hegegemeinschaft Vöhl und den Ehrenbrief des Landes Hessen. Als Rehwildsachverständiger war er auf Gehörnschauen tätig.
Willi Lotze war ein kenntnisreicher, passionierter und umsichtiger Jäger mit großer Naturliebe sowie Artenkenntnis. Zu seinem reichen Jägerleben gehörte auch die Beobachtung und Filmung eines Wolfes bei Buchenberg, in dem Revier, in dem er zahlreiche Ansitze und Kanzeln baute. Seine Naturschutzaktivitäten schlugen sich in der Anlage von Feldholzinseln und der jahrelangen Rettung von Rehkitzen vor dem Mähtod in Absprache mit den Landwirten, zu denen er ein gutes Verhältnis pflegte, nieder. Zum Schutz des Jungwildes stellte er bebilderte Informationstafeln im Revier auf. Sein Rat wird der Jägerschaft fehlen.

Gerhard Kalden

 

Foto: Naturschutz gehörte zum Jägerleben von Willi Lotze, der zum Beispiel - wie im Foto - jährlich zahlreiche Rehkitze vor dem Mähtod rettete. Foto: G. Kalden

Gemeinsame Pflanzaktion von Jägern und NABU

Frankenberg. An einem von Reinhard Brandl, Naturschutzbeauftragter der Hegegemeinschaft Frankenberg, angesetztem Pflanztag am Samstagvormittag beteiligte sich auch erstmals auf Einladung von Brandl die Naju/NABU-Ortsgruppe Frankenberg. Es wurden Streuobstflächen nahe der alten Geismarerstraße mit alten, hochstämmigen Apfelsorten bepflanzt. Unterstützung fand die Unternehmung vom Betriebshof Frankenberg.
Seit Bestehen der Hegegemeinschaft Frankenberg, deren Vorsitzender Hans-Heinrich Voßhenrich ist, findet jährlich eine Naturschutzaktion zur Verbesserung des Lebensraumes für Tier und Mensch statt. Am Samstag trafen sich Jäger erstmals mit NABU-Mitgliedern zu einer gemeinsamen Naturschutzaktion. Reinhard Brandl begründete seine Einladung an die NABU-Ortsgruppe Frankenberg damit, dass er die Naturschutzverbände einander näherbringen wollte, damit sie sich besser kennenlernen, deren Probleme besser einander verstehen und dass sie im Naturschutz gemeinsam an einem Strick ziehen. Offenbar gelang dies, denn mit Frank Seumer, Vorsitzender der Naju/NABU-Ortsgruppe Frankenberg, wurde für 2014 ein weiterer gemeinsamer Arbeitseinsatz zur Pflege von Kopfweiden vereinbart.
Auf einem Grundstück der Stadt Frankenberg, einer sogenannten Ausgleichsfläche, waren am Samstag die Pflanzlöcher bereits vorbereitet, in die der Großteil der 25 alten Apfelbaumsorten unter fachkundiger Anleitung von Martin Hecker, Gärtnermeister und Leiter des Betriebshofes der Stadt Frankenberg und selbst auch Jäger gepflanzt wurden. An der Aktion nahmen außerdem auch Andreas Schmitt, Leiter des Forstamtes Frankenberg und Vorstandsmitglied der Hegegemeinschaft Frankenberg sowie Jungjäger und NABU-Mitglieder teil. Die hochstämmigen Obstbäume wurden mit Pfählen und Hanfseilen stabilisiert und jeweils durch Drahtummantelung vor Verbiss geschützt. Den Draht spendete Willi Parr. Weitere finanzielle Unterstützung floss von der Unteren Naturschutzbehörde aus Mitteln der Ausgleichskasse in die Naturschutzmaßnahme an der alten Geismarerstraße.
Nach Abschluss des Arbeitseinsatzes gegen 12 Uhr konnten sich die nicht wenigen Helfer belegte Brote und alkoholfreie Getränke schmecken lassen. Reinhard Brandl dankte allen Teilnehmern der von den Jägern angesetzten Aktion und deren Unterstützern, darunter Ulrich Keßler von der Unteren Naturschutzbehörde in Korbach.

Text: Gerhard Kalden

 

 

In einer gemeinsamen Aktion pflanzten am Samstag Jäger und NABU-Mitglieder alte Apfelbaumsorten nahe der alten Geismarerstraße unter Anleitung von Martin Hecker, ganz links im Bild, daneben Reinhard Brandl und Forstamtsleiter Andreas Schmitt. Foto: G. Kalden

 

 

 

 

 

 

 

Nicht wenige Teilnehmer beteiligten sich an der Pflanzaktion der Hegegemeinschaft Frankenberg. Auf dem Gruppenbild fehlen noch die NABU- Mitglieder, die um 10 Uhr zu der Aktion hinzu- kamen. Foto: Gerhard Kalden

 

 

 

 

 

Text: Gerhard Kalden

Frankenberg. Der Bericht von Heinrich Engelhard, des Vorsitzenden der Jägervereinigung Frankenberg, die Ehrung langjähriger Mitglieder der Jägervereinigung mit der Treuenadel, die Überreichung der Jägerbriefe an die Jungjäger nach bestandener Jägerprüfung und ein aufschlussreicher Vortrag über bleifreie Patronen waren die wesentlichen Tagesordnungspunkte auf der Herbstversammlung der Jägervereinigung Frankenberg am Freitagabend in der Ederberglandhalle in Frankenberg.
Den jagdmusikalischen Rahmen der Veranstaltung gestaltete die Bläsergruppe mit Jagd- und Parforcehörnern. In seinem Tätigkeitsbericht ging der 1. Vorsitzende unter anderem auf die Herbstversammlung 2012, eine Vorstandssitzung, die Geweihschau, das Jägerseniorentreffen auf dem Wilhelm-Geise-Schießstand, die Jungjägerausbildung mit dem landesweit besten Prüfungsergebnis, auf die jährliche Hundeausbildung zu Jagd-gebrauchshunden und nicht zuletzt auf den jährlichen Naturschutz-Arbeitseinsatz der Jäger ein. "Es war eine vielfältige Tätigkeit und wir sind gut aufgestellt", fasste Engelhard seinen Bericht zusammen.
Treuenadeln überreichten Heinrich Engelhard und Hans Ammenwerth als Schriftführer für 25-jährige Mitgliedschaft in der Jägervereinigung an Eberhard Engelbach und Manfred Michalik. In Abwesenheit wurden ebenfalls für 25 Jahre Mitgliedschaft geehrt: Karl-Heinz Hecker, Klaus-Peter Müller, Harald Pleger und Thomas Zeller, für 40 Jahre Mitgliedschaft: August Huhn, Karl Krümmelbein und Hubertus Wachsmuth und für 50 Jahre Mitgliedschaft Heinz Stork.
Nachdem der Obmann Jägerausbildung in der Jägervereinigung, Thomas Figge, den Jägerschlag erteilt hatte, überreichte er zusammen mit dem Vorsitzenden Heinrich Engelhard die Jägerbriefe nach bestandenem "Jägerabitur". Folgende Jungjäger / -innen erhielten den Jägerbrief, womit sie offiziell in die Gemeinschaft der Jäger aufgenommen worden sind: Susanne Ebel, Cordula Glöde, Wolfgang Glöde, Martin Hackel, Philipp Hackel, Stefan Heck, Marco Homrighausen, Monika Klaus, Georg Knoll, Thoms Kull und Karlheinz Rumpf. Thomas Figge pflegt den alten Jägerbrauch des Jägerschlags als Mahnung an die Jungjäger, ihre Pflicht zum waidgerechten Jagen ernst zu nehmen und die Ehrfurcht vor der Kreatur zu bewahren.
Nach dem Kassenbericht von Kassenwart Norwin Schäfer wurden Thomas Zeller und Tim Förster zu Kassenprüfern ernannt. Hans Ammenwerth gab die Namen der Hegeringmitglieder bekannt, die durch Los einen Platz auf Drückjagden erhielten.
Den abschließenden, informativen Vortrag "Bleifreie Büchsenpatronen" von Waffentechniker Steffen Christmann kommentierte der Vorsitzende Heinrich Engelhard mit der Feststellung, dass die Jäger dahin kommen werden, bleifrei zu schießen. Im Nationalpark sei man bereits soweit und im kommenden Jahr werde es wohl auch im Staatswald keine beihaltige Munition mehr geben, damit zu verkaufendes Wildbret von Bleispuren unbelastet sei. (zqa)

 

 

 

Treuenadeln wurden am Freitag- abend überreicht an Manfred Michalik (links) und Eberhard Engelbach (3. von links). Vorsitzender Heinrich Engelhard (2. von links) und Schriftführer Hans Ammenwerth nahmen die Ehrung vor. Foto: G. Kalden

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Mit der Überreichung der Jäger- briefe wurden die Jungjäger /-innen offiziell in die Jägergemeinschaft aufgenommen. Links der Vorsitzen- de der Jägervereinigung Franken- berg und rechts im Bild Thomas Figge als Obmann Jägerausbildung. Foto: G. Kalden

Text: Gerhard Kalden

Jagdhundeprüfung erfolgreich abgeschlossen

Battenberg. Auch in diesem Jahr gab es wieder eine Brauchbarkeitsprüfung für Jagdhunde von der Jägervereinigung Frankenberg unter der Leitung von Obmann Hundeausbildung Wolfgang Hormel (Battenberg). Von den vier gemeldeten Hunden haben alle die Prüfung am 5. Oktober in ihren Prüfungsfächern bestanden.
Die Hunde der Rassen Kleiner Münsteraner, Weimaraner Langhaar, Gordon Setter und Schwarzwildbracke hatten Prüfungsfächer zu bewältigen wie "Nachsuche auf Niederwild", "Gehorsam", "Schussfestigkeit" (Hund soll nicht auf Schussgeräusch ängstlich reagieren) und "Wasserarbeit". Unter der Leitung von Wolfgang Hormel wurde seit dem 8. Mai wöchentlich mindestens einmal trainiert. Insgesamt kamen 22 Übungseinheiten zusammen, bevor die Hunde am Prüfungstag zeigen mussten, was sie gelernt hatten. Ihre Prüfer waren Heinz Mütze (Frankenberg-Geismar), Manfred Arnold (Allendorf-Eder) und als Prüfungsleiter Wolfgang Hormel. Die Hundeführer waren Phillip Biedenkapp (Ulrichstein), Dieter Sinner (Biedenkopf), Dieter Scheuch (Allendorf-Haine) und Marco Vöbel (Hatzfeld). Prüfungsorte waren das Teichgelände bei Birken-bringhausen, ein Wiesengelände bei Battenberg und bei Dodenau, wo auch im Hotel "Sassor" die Zeugnisausgabe und das abschließende Beisammensein aller Beteiligten stattfand. Die geprüften Hunde dürfen laut Hessischem Jagdgesetz nun als "Jagdgehilfen" bei Jagden eingesetzt werden, bei denen sie oft unabkömmlich sind. In einem alten Jäger- spruch heißt es: "Jagd ohne Hund ist Schund". (zqa)

Alle Hunde stammen letztlich vom Wolf ab. Als Haustiere wurden die gelehrigen und gehorsamen Tiere mit ihren die menschlichen Sinne und Beweglichkeit übertreffenden Fähigkeiten schon früh als Wach-, Hirten- und Jagdhunde eingesetzt, sozusagen als Ge- brauchshunde. Je nach ihren körperlichen und sinnhaften Veranlagungen werden Jagdhunde eingesetzt. So unterscheiden Jäger Apportierhunde, Elchhunde, Erdhunde, Schweißhunde, Vorstehhunde und andere, darunter der Sauhund, der ausgezeichnet bei Saujagden einsetzbar ist. (zqa)

 

Der kleine Jagdterrier von Wolfgang Hormel apportiert und birgt eine bei der Jagd ins Wasser gefallene Wildente. Foto: Gerhard Kalden