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Jägervereinigung Frankenberg e.V.



Fragen und Antworten zur ASP

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Rollende Waldschule

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Natur des Jahres 2019

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Jägervereinigung will mit Landwirten zusammenarbeiten

 

Frankenberg. Die Jägervereinigung will, dass Landwirte und Jäger eng zusammenarbeiten, um den Mähtod von Reh-kitzen zu vermeiden. Die erste frühe Mahd von Wiesen zur Gewinnung von Silage steht an. Gleichzeitig setzen Rehe ihre Kitze in waldnahe Wiesen. In den ersten Tagen ihres Lebens hat die Natur für ihren Schutz vor Feinden gesorgt: Die Kitze kauern sich tief ins hohe Gras, sodass sie nur schwer zu entdecken sind. Zudem sorgen weiße Flecken in ihrem Fell dafür, dass ihr Körper mit der Umgebung verschwimmt. Doch der natürliche Schutz bleibt unwirksam, wenn Kreiselmäher mit hoher Geschwindigkeit das Gras niedermähen. Der Landwirt kann dabei die Kitze nicht entdecken. So kommen alljährlich unzählige Kitze beim Mähen zu Tode.

Ansätze zur Rettung

Jäger im Kreis kämpfen seit Jahren für die Rettung von Jungwild. So wandte etwa Karl-Heinz Heinrichs, früherer Vorsitzender der Jägervereinigung, „Arical" an. Das Mittel soll Wiesen „verstänkern", damit die Ricken ihre Kitze aus dieser Gefahrenzone herausführen. Wildmeister Willi Lotze aus Vöhl tut sich seit Jahren bei der Rettung von Jungwild hervor: Stets spricht er sich mit Landwirten ab. Gemeinsam mit diesen setzte er bereits mechanische Wildretter ein – Rechen vor dem Mähwerk, die Jungwild durch Berührung zur Flucht veranlassen soll. Sie aber können bei den modernen, rasanten Kreiselmähern nicht eingesetzt werden. Erfolgreich ist Willi Lotze, indem er mit Hund und Helfern die Wiesen kurz vor der Mahd mit den schweren Maschinen nach Kitzen absucht. Gefundene Kitze fasst er mit Gras an, setzt sie am Wiesenrand unter einem Karton ab und lässt sie nach der Mahd gleich wieder frei. Die Jäger empfehlen zudem den Einsatz von Plastik-windmühlen in den Wiesen, das Aufstellen von leeren Düngersäcken als Wildscheuchen und den Einsatz von Infrarotdetektoren. (kd)

 

Wildmeister Willi Lotze trägt ein Rehkitz aus einer Wiese, um es vor dem Mähtod zu retten. Foto: Kalden

 

Waschbär, der Räuber mit der schwarzen Maske, ein Problem.

Frankenberg. Noch bevor die Genehmigung zum Aussetzen von zwei Waschbärpaaren in der Revierförsterei Asel am Edersee aus Berlin bei Forstmeister Freiherr von Berlepsch im Forstamt Vöhl eintraf, ließ er diese bereits am 12. April 1934 an einer dicken Eiche im heutigen Nationalpark frei. Von Berlepsch erhielt die in Nordamerika beheimateten Kleinbären vom Pelztierzüchter R. Haag. Dieser beschrieb die Pelztiere als harmlose und nette Tiere, die keine nennenswerten Schäden anrichten würden. Es war damals die Zeit, in der man das Spektrum jagdlichen Wildes durch Einbürgerung fremder Arten wie Damhirsch oder Mufflon erweitern wollte. Das ökologische Denken von heute war damals noch nicht entwickelt. So dachte man wohl auch wenig über die ökologischen Folgen dieser Einbürgerung am Edersee nach.

 

Rasche Ausbreitung der Waschbären

Von seiner neuen Heimat am Edersee breitete sich der niedlich wirkende Kleinbär rasch im Kreisgebiet und darüber hinaus aus. Auch große Teile Deutschlands und seiner Nachbarländer wurden inzwischen von ihm besiedelt. Das nachtaktive Tier fand biologisch als Raubtier, ökologisch als Allesfresser reichlich Nahrung und Lebensraum in seiner neuen Heimat. Da er sich aber nicht nur von Mäusen, Würmern, Käfern und Waldfrüchten, sondern auch von Vogelgelegen ernährt und zudem keine natürlichen Feinde hat, deutete sich bald das Problem Waschbär an. Auch Meldungen über Hühnerstalleinbrüche von Waschbären mit vielen umgebrachten Hühnern ließen früh aufhorchen. Die Wiederansiedlung des bodenbrütenden Auerhuhns im Burgwald hat unter anderem wegen des Waschbärvorkommens kaum eine Chance. Vor allem in den letzten Jahren wurde auch im Kreis Waldeck-Frankenberg klar, welches Problem der Waschbär ist. So wurde die Graureiherkolonie an der Walkemühle nahe der B 252 im Sommer 2006 von Waschbären ausgeraubt und danach verlassen. 2011 plünderten sie am Ederseevorstau bei Affoldern die Nester von Kormoranen aus und um den 28. April dieses Jahres hat mit hoher Wahrscheinlichkeit ein Waschbär die Brut eines Kanadaganspaares auf einer Insel in einem Teich im Elbrighäusertal bei Battenberg geraubt und vermutlich auch die brütende Gans beim nächtlichen Überfall getötet. Dabei lässt sich nicht einmal zahlenmäßig dokumentieren, wieviele Bodenbrüter ihnen zum Opfer fallen. Daher muss es als großer Unsinn angesehen werden, wenn - wie bekannt - wenige Menschen an oder sogar im Haus Waschbären anfüttern Als einzige können Jäger jagend oder mit genehmigter Fallenjagd die Bestände dezimieren. Etwas Hoffnung, die Waschbärbestände darüber hinaus in Grenzen zu halten besteht auch durch Uhus und Luchse. (zqa) -- Gerhard Kalden --

 

Foto: Nächtlich aktive Waschbären sind weit verbreitet. Dieser kam beim Fotoansitz auf den Dachs im Burgwald vor die Linse. Foto: G. Kalden

 

Anschußseminar der Jägervereinigung Frankenberg (Eder) e. V.

Pünktlich zum Aufgang der Bockjagd hatte die Jägervereinigung Frankenberg am Samstag, den 04.05.2012 mit dem Schweißhundeführer Karl-Heinz Hecker ihr zweites Anschußseminar in der Gemarkung Bottendorf und dem angrenzenden Revier des Forstamts Burgwald durchgeführt. Zunächst wurde durch Beschuß eines Stückes Fallwild vor einer weißen Folie über Splitterwirkung und Flugbahn von Ausschußteilen informiert. Danach bekamen die Teilnehmer ausreichend Gelegenheit, vorher angelegte Anschüsse auf Reh- und Schwarzwild selbst zu analysieren, um den vermuteten Treffersitz zu bestimmen. Dabei zeigte der Blick auf einen Keulenschuß, daß Wildbretteile von insgesamt Faustgröße auf dem Waldboden liegen müssen. Die Teilnehmer kamen zu dem Schluß, daß auch nach vermeintlichen Fehlschüssen stets Kontrollsuchen zu veranlassen sind, um die Anschußfrage professionell abzuklären. Zum Abschluß konnte jeder Teilnehmer noch die von Gerhard Becker verfasste und reich bebilderte Broschüre der Hegegemeinschaft Knüllwald zum Thema Anschußseminar mitnehmen, um das Gesehene noch einmal in einer ruhigen Stunde nachlesen zu können.

Text Wolfgang Hormel

 

 

 

Jahreshauptversammlung Jägervereinigung Frankenberg, 7. November 2011

 

Jägervereinigung Frankenberg: Vorstand neu gewählt, Hörnerklang beeindruckte

Frankenberg. Von einem Höhepunkt zum nächsten verlief die Tagesordnung der Jahreshauptversammlung der Jägervereinigung Frankenberg am Freitagabend ab 19.30 Uhr in der Ederberglandhalle. Diese waren die Neuwahl des Vorstandes, Ehrungen, Überreichung der Jägerbriefe und die hervorragenden, musikalischen Einlagen der Bläsergruppe der Jägervereinigung.

Neuwahl

Die Karten im Vorstand der Jägervereinigung Frankenberg mit über 400 Mitgliedern wurden neu gemischt. Nach 16 Jahren kandidierte der bisherige 1. Vorsitzende, Hans Ammenwerth, nicht mehr. An seine Stelle wurde der bisherige 2. Vorsitzende, Heinrich Engelhard, mit 58 Stimmen gewählt. Sein Gegenkanidat, Daniel Panzer, erhielt neun Stimmen. Neu im Vorstand der Jägervereinigung ist Matthias Eckel, der auch Jagdgenosse ist. Er übernimmt das Amt des 2. Vorsitzenden. Zum Kassierer wurde Norwin Schäfer zum viertenmal gewählt. Der bisherige 1. Vorsitzende wurde in das Amt des Schriftführers gewählt, für das die bisherige Schriftführerin, Renate Thuma, nicht mehr kandidierte. Reinhard Brandl wird das Amt des Naturschutzbeauftragten übernehmen, das bisher der 2. Vorsitzende betreute. Die Wahlleitung hatte der erfahrene Manfred Steiner.

Ehrungen

Für herausragende Tätigkeiten in der Jägervereinigung erhielt Holger Straub als bisheriger Betreuer der Waldschule die Ehrennadel des Deutschen Jagdschutzverbandes (DJV) in Bronze. Die DJV-Ehrennadel in Silber erhielten Heinz Richard und Ottfried Petzke. Heinz Richard leitete 31 Jahre lang die Jungjägerausbildung mit 30 Kursen, aus denen rund 400 Jungjäger hervorgingen. Ottfried Petzke war 20 Jahre lang Ausbilder für Jungjäger.

Für langjährige Mitgliedschaft in einer Jägervereinigung erhielten Urkunden für 25 Jahre Mitgliedschaft Manfred Michel, Hermann Simon, Dietrich Fingerhut, Dieter Kappenstein Jun., Daniel Panzer und Eberhard Normann. Für ihre 40jährige Mitgliedschaft erhielten die Urkunde Heinz-Dieter Kappenstein Sen., Kurt Maurer, Hans Kurzweil, Heinrich Kitz,

Rolf Hecker und Josef Kocab. 50 Jahre ist Willi Schmitt aus Hatzfeld in einer Jägervereinigung.

Weitere Tagesordnungspunkte waren der Bericht des bisherigen Vorsitzenden, Die Berichte der Obleute, der Kassenbericht und der Bericht der Kassenprüfer, Totenehrung und Verlosung von Drückjagdplätzen. Über die Überreichung der Jägerbriefe mit Jägerschlag und die Bläsergruppe folgen gesonderte Berichte. Gerhard Kalden

Hans Ammenwerth

 

Hans Ammenwerth wechselte im Vorstand der Jägervereinigung vom 1. Vorsitzenden zum Schriftführer. Foto: G. Kalden

 

 

 

 

 

 

 

 

 

geehrte Mitglieder Jägervereinigung Frankenberg

 

Jäger, die für ihre langjährige Mitgliedschaft in einer Jägervereinigung geehrt wurden. Willi Schmitt, in der Mitte mit weißem Bart, wurde für 50 Jahre Mitgliedschaft geehrt. Alle links davon für 25 Jahre und rechts von ihm für 40 Jahre geehrt. Foto: G. Kalden